Samstag, 2. Juni 2018

Liebe M. du bringst mein Herz zum Überlaufen

Liebe M. du bringst mein Herz zum Überlaufen von Anna Paulsen


Inhalt:

Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ist. Doch dann kommt der Tag, an dem Matilda ein nie überbrachter Liebesbrief so sehr berührt, dass sie beschließt, ihre gewohnten Pfade zu verlassen und den Empfänger ausfindig zu machen – ganz gleich, wie schwierig es wird. Sie stößt auf eine schmerzliche Liebesgeschichte, die bereits viele Jahrzehnte zurückliegt. Doch für ein Happy End ist es schließlich nie zu spät, oder?


Meine Meinung:
Eine schöne Geschichte für Zwischendurch, die ans Herz geht.
Matilda unsere Protagonistin ist einfach eine herrlich sonderbare und zugleich herzliche Person die in ihrer Arbeit Erfüllung findet. So langweilig sie auf den ersten Blick wirkt, so tiefgründig lernen wir sie während der Geschichte kennen, als sie einen Absender versucht zu finden und Amor etwas unter die Arme greifen möchte.
Ein Brief verändert alles... was ist 1966 passiert und wo sind Absender und Empfänger?
Was war damals geschehen? Wieso war der Brief nicht bei der Empfängerin gelandet? Hätte es das Leben der beiden verändert? Wäre es anders gelaufen?
So viele Fragen und die Antworten, Matilda findet sie - und sich selbst.
Während Matilda sucht und recherchiert lernt sie sich selbst kennen und achten. Eine wunderschöne Geschichte, die mich berührt hat!

5 von 5 Herzen

Meine Nachmittage mit Eva Bärbel Schäfer

Meine Nachmittage mit Eva 



Inhalt:



»Ich sehe ihre Nummer am Unterarm und möchte weinen.« (Bärbel Schäfer)

Zwei Frauen, zwei Generationen, zwei Erfahrungswelten: Bärbel Schäfer und die 85-jährige Eva Szepesi. Eva trägt eine tätowierte Nummer auf dem Unterarm. Sie war erst elf Jahre alt, als sie allein vor den Nazis fliehen musste und schließlich nach Auschwitz gebracht wurde ... Jeden Mittwoch besucht Bärbel Schäfer ihre Freundin, und die beiden sprechen über Gewalt, Schrecken und Angst, aber auch über Freundschaft, Toleranz, Geborgenheit und Respekt. Es geht in diesem Buch um eine der letzten Überlebenden eines Konzentrationslagers. Bärbel Schäfer gelingt es auf empathische Weise und literarisch brillant, ihre eigene Lebensgeschichte vor den Erzählungen Evas zu spiegeln und damit ihre erschütternden Erfahrungen ins Heute zu holen.


Meine Meinung:

Es fällt mir schwer dieses Buch zu beurteilen, da es sich um eine Thematik handelt, deren Wahrheitsgehalt und deren Echtheit man nur schwer nachprüfen kann. Ich war neugierig und interessiert und bin leider etwas enttäuscht.
Die Autorin beschreibt das Leben ihrer Familie zur NS-Zeit und zeitgleich das Erleben von Eva.... Sie schreibt ungeschönt und direkt.
Die Anklage, dass sich die Menschen nicht genug gewehrt haben und es sich gefallen lassen haben was passierte fand ich allerdings erschreckend und haltlos, deshalb habe ich das Buch unter Anderem nur mit 2 Sternen auf Amazon bewertet. Man sollte kein Urteil fällen, wenn man selbst nicht in dieser Lage war und wirklich erlebt hat was passiert ist. Man sollte den Überlebenden gegenüber fair sein und solche Anmaßungen unterlassen!!!!

2 von 5 Herzen

Das Versprechen der Jahre von Penny Vincenzi

Das Versprechen der Jahre - Lytton Saga Band 1



Inhalt:
London 1904: Lady Celia Lytton betört die englische Society mit ihrer Intelligenz und Schönheit zugleich. Sie ist die perfekte Gastgeberin, veröffentlicht im eigenen Verlag einen Bestseller nach dem anderen und genießt ihr junges Familienglück – ein privilegiertes Leben. Doch dramatische Ereignisse kündigen sich an, und als ihr Mann Oliver in den Krieg eingezogen wird, können die Lyttons nicht mehr die Augen vor der Realität verschließen. Die makellose Fassade bekommt erste Risse, und Celia beginnt zu verstehen, dass sie einen Preis zahlen muss, für die Entscheidungen, die sie getroffen hat, und die Geheimnisse, die sie bewahrt …

Meine Meinung:

Der Leser lernt Celia kennen, die eigentlich zum Landadel gehört und in ihrem Stand heiraten sollte, sich jedoch durchsetzt und ihre große Liebe Oliver heiratet. Dieser ist Besitzer eines Verlagshauses und so nimmt die Geschichte rund um ihre Liebe und die Entwicklung des Buchhandels/-drucks seinen Lauf. 
Celia arbeitet nach langem Hin und Her im Verlagshaus mit, muss allerdings bald kürzer treten, da etwas Unvorhergesehenes von sich geht....
Vor allem die Einblicke in das Verlagswesen und die entsprechenden Entwicklungen der damaligen Zeit fand ich ein spannendes Beiwerk.
Neben Celia und Oliver Lytton gibt es noch viele weitere Personen, die es kennenzulernen gilt.
Da sind z. B. die Eltern von Celia sowie ihre Schwester, Olivers Schwester und sein Bruder in den USA. Alle Charaktere sind interessant und facettenreich dargestellt. Das Glück der jungen Familie, sowie die Irrungen und Wirkungen des 1. Weltkrieges sind authentisch dargestellt.
Ein wunderbarer Auftakt mit vielen tollen Bildern und Nebensträngen in der Handlung, die es sich zu entdecken lohnt.

5 von 5 Herzen