Samstag, 8. August 2015

Rezension Wildcards - Der Sieg der Verlierer von George R. R. Martin

Wildcards- Der Sieg derr Verlierer von George R. R. Martin 




penhaligon Verlag
Broschiert 15,00€
576 Seiten

Inhalt:
Wie weit darf ein Held im Namen der Gerechtigkeit gehen?
Eine Atomexplosion erschüttert Texas! Doch es handelt sich nicht um einen Akt des Terrors, sondern um einen schrecklichen Unfall. Ein kleiner Junge namens Drake kann sein mächtiges Wild-Cards-Talent nicht beherrschen und hat die Katastrophe ausgelöst. Die aus Assen und Jokern bestehende Eingreiftruppe der UNO – genannt Das Komitee – will den Jungen unter ihren Schutz stellen. Doch als seine Mitglieder in Texas eintreffen, ist Drake verschwunden …
Gleichzeitig versucht Drummer Boy, die Krise in der arabischen Welt zu beenden. Aber während des Einsatzes kommen ihm Zweifel. Kämpft er für die richtige Seite?

Meine Meinung:

Im ersten Band der Reihe haben sich verschiedene Asse in einem Wettbewerb bzw. der Show American Super Hero unter Beweis gestellt.
Im zweiten Band schließen sich nun einige zu einer Organisation zusammen, die gegen das Böse auf der Welt kämpfen möchte.
Leider liegt zwischen beiden Bänden ein Zeitsprung, der es dem Leser schwer macht in das Buch zu kommen. Ich bin sowohl mit den Namen, als auch mit den Charakteren schnell durch einander gekommen, obwohl das Lesen des ersten Bandes keine 4 Wochen her war.
Hauptinhalt sind politische Kämpfe und der Niedergang der Demokratie, verwoben mit Fantasieelementen.
Durch den wechselnden Schreibstil von Kapitel zu Kapitel habe ich mich etwas schwer getan die Handlung wirklich schlüssig nachvollziehen zu können. Die Protagonisten wurden im ersten Band wirklich klasse dargestellt, das fehlte mir in diesem Folgeband leider komplett.

Fazit:
Für mich eine schwache und leider nicht durchdachte Fortsetzung, die nicht mit dem 1. Band mithalten kann, daher nur 3 von 5 Herzen

<3 <3 <3

Dienstag, 4. August 2015

Rezension Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki von Haruki Murakami

Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki von Haruki Murakami



btb Verlag 
320 Seiten
10,99 €

Inhalt:

"Der junge Tsukuru Tazaki ist Teil einer Clique von fünf Freunden, deren Mitglieder alle eine Farbe im Namen tragen. Nur Tsukuru fällt aus dem Rahmen und empfindet sich – auch im übertragenen Sinne – als farblos. Als er nach der gemeinsamen Schulzeit nach Tokyo geht, tut dies der Freundschaft keinen Abbruch. Zumindest nicht bis zu jenem Sommertag, an dem Tsukuru voller Vorfreude auf die Ferien nach Nagoya zurückkehrt – und herausfindet, dass seine Freunde ihn plötzlich und unerklärlicherweise schneiden. Er erhält einen Anruf: Tsukuru solle sich in Zukunft von ihnen fernhalten, er wisse schon, warum. Verzweifelt kehrt Tsukuru nach Tokio zurück, wo er ein halbes Jahr am Rande des Selbstmords verbringt. Viele Jahre später offenbart sich der inzwischen 36-Jährige seiner neuen Freundin Sara und stellt sich, von ihr ermutigt, den Dämonen seiner Vergangenheit."

Meine Meinung:

Dieses Buch wurde ja schon so wahnsinnig gehypt als es als Hardcover erschienen ist. Dank der lieben Randomhouse Verlagsgruppe durfte ich es nun als Taschenbuchausgabe als Rezensionsexemplar lesen und muss leider sagen, dass ich diesen Mega-Hype nicht ganz nachvollziehen kann. Es ist ein wunderbares, sehr erwachsenes, anspruchvolles und tiefgreifendes Buch, aber es ist für mich kein Highlight. 
Tsukuru ist ein junger, einsamer Mann, der gelegentlich mit Frauen verkehrt und eine schmerzhafte Vergangenheit mit sich trägt. Seine vier besten Freunde aus der Jugendzeit, wollen plötzlich nichts mehr mit ihm zu tun haben. Den Grund dafür kennt er nicht. Er brachte leider auch nicht den Mut auf den wirklichen Grund heraus zu finden. Er bleibt mit seinem farblosen Dasein allein, bis er Sara kennenlernt. Dank ihr stellt er sich den Schatten seiner Vergangenheit. Ob er es jedoch schafft, erfährt der Leser nicht. Die Geschichte bleibt offen und lässt den Leser nachdenklich zurück.

Das erste Drittel des Buches zog sich für mich unheimlich, aber ab der Hälfte war ich in dieser Geschichte gefangen und konnte nicht aufhören zu lesen. 

Der introvertierte Protagonist zieht den Leser in seinen Bann, er spricht mit ihm, wie mit einem Freund und erzählt seine "Pilgerreise". 
Der Schreibstil ist tiefgreifend, bildlich, erwachsen und regt wirklich zum Nachdenken an.