Sonntag, 17. September 2017

Hygge

Hygge die dänische Art glücklich zu leben



Mosaik Verlag
gebunden 16,00€
192 Seiten

Inhalt:
Die Dänen sind das glücklichste Volk der Erde – laut Weltglücksbericht der Vereinten Nationen. Ihr Glücksrezept heißt „Hygge“. Dahinter verbirgt sich die gemütliche Art zu leben: sich genug Zeit zu lassen für die wichtigen Dinge, das Leben nicht so schwer zu nehmen, gesellig zu sein und lustvoll zu genießen. Louisa Thomsen Brits erklärt in diesem kleinen, kompakten Buch, wie das den Dänen seit Jahrhunderten gelingt und wie auch wir mit „Hygge“ ein wenig glücklicher werden.

Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist schlicht und in verschiedenen Grautönen, ansprechend gestaltet,
Ich wurde neugierig durch den aktuellen Hype um das dänische Lebensgefühl und wollte mich einmal belesen was es damit auf sich hat.
Zunächst wird der Begriff Hygge erklärt und was es damit auf sich hat. Das fand ich als Einstig ganz gut, da man gar nicht so recht weiß woher der Begriff kommt und warum er aktuell so verbreitet ist.
Letztendlich geht es darum sich wohl zu fühlen an Ort, mit Personen und schließlich in seinem Leben. Es geht um eine bewusste Lebensart und das Wahrnehmen von guten Momenten.
Es geht darum sich auf sein eigenes Wohlbefinden zu konzentrieren und weniger darauf, was andere Menschen oder die Gesellschaft aktuell erwartet. Leider wiederholt sich einiges im Buch.
Es war interessant zu lesen, wird aber das einzige Buch zu diesem Thema bei mir bleiben, da ich einfach wenig auf Lebensratgeber und Ähnliches baue.
Trotzdem netter Zeitvertreib und verdiente 4 von 5 Herzen.

Rebus von Ian Rankin

Rebus von Ian Rankin 



Goldmann Verlag 
Broschiert 12,99€
768 Seiten


Inhalt:
Einen wie Rebus gibt es kein zweites Mal. Seit fast drei Jahrzehnten macht der ebenso geniale wie streitlustige Detective Inspector Edinburgh unsicher, nicht ohne dabei Freunden wie Vorgesetzen unendlich auf die Nerven zu gehen. Von seinen Feinden ganz zu schweigen. Die in diesem Band versammelten Geschichten, von denen zehn erstmals auf Deutsch erscheinen, beleuchten die Stationen seines Lebens, von seinem allerersten Fall bis hin zu seiner dramatischen (und zum Glück nur vorläufigen) Pensionierung. Einmal mehr beweist Ian Rankin hier, dass ein Krimiregal ohne den schottischen Kultkommissar theoretisch zwar möglich, aber sinnlos ist.

Meine Meinung:
Als eingefleischter Rebus Fan habe ich das Buch innerhalb von 3 Tagen durchgelesen und war, wie immer, überglücklich in diesen Lesegenuss gekommen zu sein.
Rankin erzählt verschiedene Kurzgeschichten zu seinem Kultinspector, in denen er ihn auf so menschliche, anschauliche und interessante Art und Weise beschreibt, wie kein Anderer!
Rankin hat Rebus nicht nur als Mensch dargestellt, sondern seine Eigenarten und seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden humorvoll und packend beschrieben. 
Natürlich fehlt auch die Beschreibung von Edinburgh nicht und macht das Buch zu einer ausgesprochen guten und runden Sache. 
Auch wer bisher keine Rebus Krimis kennt kann dieses Buch lesen und wird mit Sicherheit infiziert und will weiterlesen! 
Rankins Schreibstil ist gewohnt bildhaft, humorvoll und einfach klasse.
Dieses Buch verdient 6 von 5 Herzen!!!

Die Frauen von Salem

Die Frauen von Salem von Bunonia Berry


Die Frauen von Salem: Roman

btb Verlag 
608 Seiten
TB 9,99 €

Inhalt:
Salem, Neuengland: drei tote Frauen, ein kleines Mädchen als Augenzeugin und eine bekannte Historikerin unter Mordverdacht – ein Fall, der nie ganz gelöst werden konnte. Auf den Tag genau fünfundzwanzig Jahre nach dieser unheilvollen Nacht, an Halloween 2014, wird wieder ein Mord verübt. Erneut wird Rose Whelan verdächtigt, der man damals jedoch nichts nachweisen konnte. John Rafferty, Polizeichef in Salem, untersucht den aktuellen Fall und rollt im Zuge der Ermittlungen auch diesen berühmtesten Cold Case der Stadt wieder auf. Callie Cahill, das Mädchen, das damals verschont wurde und später Salem verließ, erfährt aus dem Fernsehen von dem Mord – und kommt zurück in ihre Heimatstadt, denn sie muss beweisen, dass Rose nicht die Täterin sein kann. Rose, die Frau, bei der sie aufwuchs, die ihr einst so nahe stand. Sie kann es einfach nicht gewesen sein – weder damals noch heute. Oder etwa doch?

Meine Meinung:
Ich habe einen Krimi mit historischen Fakten erwartet, traf jedoch auf eine mystische Geschichte, die die Autorin spannend in historische Fakten eingewoben hat. 
Die Autorin schreibt sehr bildhaft und wirklich spannend, allerdings trübten einige Längen meine Lesefreude und mir persönlich war die Geschichte zu fiktiv und zu verwoben. Spannung war definitiv vorhanden. allerdings teilweise recht undurchsichtig. Ich hatte Mühe der Handlung zu folgen und das Geschehen, die Personen und die historischen Fakten mit dem gesamten Plot zu verbinden.
Callie ist mir als Protagonisten sehr sympathisch gewesen. Sie versucht den Mord an ihrer Mutter zu verarbeiten. Zudem gefiel mir der Ermittler Rafferty gut. Sein Charakter war ausführlich und vielschichtig dargestellt. 
Auch der Ort Salem wurde mystisch esoterisch und letztlich geheimnisvoll dargestellt und machte neugierig, was es mit den Morden auf sich hat.
Leider hätte das Buch wirklich gut um die Hälfte kürzer sein können, da einige Stellen einfach als Lückenfüller wirkten.

3 von 5 Herzen