Montag, 23. Dezember 2019

Der Outsider

Der Outsider -Stephen King


Klappentext:
Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Augenzeugenberichte und Tatortspuren deuten unmissverständlich auf einen unbescholtenen Bürger: Terry Maitland, ein allseits beliebter Englischlehrer, zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, verheiratet, zwei kleine Töchter. Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ordnet eine sofortige Festnahme an, die in aller Öffentlichkeit stattfindet. Der Verdächtige kann zwar ein Alibi vorweisen, aber Anderson und der Staatsanwalt verfügen nach der Obduktion über eindeutige DNA-Beweise für das Verbrechen – ein wasserdichter Fall also?

Bei den andauernden Ermittlungen kommen weitere schreckliche Einzelheiten zutage, aber auch immer mehr Ungereimtheiten. Hat der sympathische Coach wirklich zwei Gesichter und ist zu solch unmenschlichen Schandtaten fähig? Wie erklärt es sich, dass er an zwei Orten zugleich war? Mit der wahren, schrecklichen Antwort rechnet schließlich niemand.

Meine Meinung:

Es fängt rasant an, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. King porträtiert seine Figuren minuziös und lässt sie aufleben. Ab ca. Seite 400 sind einige Lägen vorhanden und man muss sich Zweingen weiterzulesen, typisch King- alles ins kleinste Detail ausgeschmückt. ABER weiterlesen lohnt sich in jedem Fall!
Im Zentrum des Kriminalromans steht der beliebte Baseballtrainer Terry, der einen kleinen Jungen geschändet und grausam ermordet haben soll. Alle Beweise sprechen gegen ihn. Aber er hat ein wasserdichtes Alibi. Wie lässt sich die Ordnung wieder herstellen? Stephen King hält es mit Sherlock Holmes, der da meinte: „Wenn man alle logischen Lösungen eines Problems eliminiert, ist die unlogische, obwohl unmöglich, unweigerlich richtig“. Und so lässt King seinen Ermittler Andersen durchs Dunkel tappen. Nichts ist so, wie es scheint. Das Grauen wohnt in Castle Rock. 
Gestört hat mich die wirklich schlechte Übersetzung aus dem Englischen. Das nimmt die Freude am Lesen. 
Bei diesem Werk muss ich sagen, dass es unter meinen Erwartungen blieb. Die Entwicklung der Geschichte ist nachvollziehbar und auch spannend, jedoch ist die Peripetie plump und komplett spannungslos. Man will gar nicht glauben, dass es so ausgehen soll. 1000 Seiten Entwicklung dahin, dass es SO beendet wird? Das kennt man besser! Ich war wirklich enttäuscht vom Ende des Buches. Vieles, was im Vorfeld so spannend aufgebaut wurde war plötzlich verpufft.
Alles in Allem ein spannendes Buch mit tollen Charakteren. Wer Mister Mercedes 1-3 mochte wird auch mit Outsider seine Freude haben und es nicht aus der Hand legen können.

4 von 5 Herzen 


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