Montag, 23. Dezember 2019

Ich habe dir immer über alles die Wahrheit gesagt: Roman

Ich habe dir immer über alles die Wahrheit gesagt


Klappentext:
Meistens nennt er sie Lilja, wie die Frau des sowjetischen Dichters Wladimir Majakowski. Manchmal auch Sylvia Plath oder Vivienne Haigh-Wood Eliot. Das ist es, worauf ihre Beziehung aufbaut: das Leben in einer Fiktion, in der die Realität keine Rolle spielt. Er kontrolliert sie, und sie kann sich nicht entziehen. Erst spät erkennt sie den Missbrauch in dem Spiel, das sie für die wahre Liebe hält. Aber wie der unerträglichen Situation entkommen? Eine Freundin gibt ihr schließlich die Kraft sich loszusagen und ganz neue Wege einzuschlagen.

Meine Meinung:
Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Es geht um Lilja und ihren Partner, gefährliche Psychospielchen und starke Abhängigkeiten. Von Beiden erfährt man den echten Namen während des Lesens nicht. Sie schlüpfen immer wieder in andere Rollen.... sie sind nicht greifbar und bleiben in einer gewissen Distanz für den Leser.
Der Leser wird in eine Welt gestoßen die gefährlich, düster, psychotisch und verwirrend erscheint. 
Der Schreibstil der Autorin lässt es nicht zu längere Pausen beim Lesen zu machen, obwohl man das Buch auch mal aus der Hand legen muss und durchatmen muss, da es stellenweise sehr heftig ist.
Die Rhetorik ist herausragend, nicht zu abgehoben, aber bin in den letzten Winkel einfallsreich. Manchmal war es hart, das Schicksal der Protagonistin zu lesen. Ich hab mit ihr gelitten, gleichzeitig aber nicht verstanden, warum sie nicht einfach geht und ihn zurücklässt.
Letztlich übte dieses Buch einen gewissen Sog aus, so kompliziert es auch teilweise für mich als Leser war und alles in allem war es mal etwas anderes und ein Buch, was mich doch mit vielen Gedanken zurück ließ.

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