Montag, 21. Dezember 2020

Das Tor von Abdel Aziz Basma

Das Tor von Abdel Aziz Basma 


Inhalt:

Ein nicht näher benanntes Land im Nahen Osten: Seit der Niederschlagung der Revolution brauchen die Bürger für jede noch so kleine Kleinigkeit in ihrem Leben – sei es die Überweisung zum Arzt oder die Erlaubnis, Brot zu kaufen – die Genehmigung des Staates. Um die zu erhalten, müssen sie sich vor einem riesigen Tor anstellen, das angeblich jeden Tag nur einer gewissen Anzahl an Anträgen stattgibt. In Wirklichkeit aber öffnet sich das Tor niemals, und die Schlange der Menschen, die in der glühenden Hitze warten, wird länger und länger, ihre Verzweiflung immer größer. Und doch will keiner von ihnen die Hoffnung aufgeben, dass das Tor eines Tages aufgehen wird ...

Meine Meinung:
In dem Staat, wo die Geschichte spielt, gab es eine Revolution und seitdem müssen sich die Leute dort für alles eine Genehmigung von dem Tor holen. Nur, das Tor öffnet sich nie und die Menschenmenge davor wird größer und größer.
Einige Menschen aus der wartenden Menge lernt man als Leser näher kennen. Wie Yahya, der seit den Aufständen eine Kugel im Körper hat.
Bei diesem Buch handelt es sich aber keines Falls um leichte Lektüre. Thematisch handelt es sich um einen sehr anspruchsvollen Roman, der eine allumfassende trostlose, bedrückende und sehr einnehmende Stimmung verbreitet und sehr zum Nachdenken anregt. Aber auch der nüchterne Schreibstil der Autorin gestaltet die Lektüre nicht immer leicht. Ich kam schwer in das Buch rein und konnte einige Passagen einfach nicht nachvollziehen. Ich habe das Gefühl es herrscht Stillstand beim Lesen und ich trete auf der Stelle.
Die Charaktere waren sehr oberflächlich beschrieben, der Schreibstil wahnsinnig langatmig und umspannend. 
Ich habe mir deutlich mehr von diesem Buch erwartet und wurde enttäuscht.
Ich habe es tatsächlich auf der Hälfte abgebrochen.
2 von 5 Herzen 

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