Montag, 21. Dezember 2020

Die Schuld jenes Sommers Katherine Webb

 Die Schuld jenes Sommers von Katherine Webb 

Inhalt:
Bath 1942: Im Chaos eines Bombenangriffs ist der kleine Davy plötzlich unauffindbar. Frances, die auf den Jungen aufpassen sollte, macht sich auf die Suche. Sie ist verzweifelt, denn schon einmal ist ein Kind verschwunden: Vierundzwanzig Jahre zuvor war ihre beste Freundin Wyn nach einem Streit nie wieder aufgetaucht. Ausgerechnet in dieser schicksalhaften Nacht fördert der Einschlag einer Bombe das Skelett eines Kindes zutage. Das tote Mädchen ist Wyn. Frances ist zutiefst erschüttert, und dunkle Erinnerungen aus der Vergangenheit werden lebendig. Was geschah in jenem Sommer vor über zwanzig Jahren? Wo ist Davy? Und hat er überlebt?

Meine Meinung:
Der Roman von Katherine Webb spielt auch 2 Zeitebenen, was einerseits interessant war aber andererseits auch sehr langatmig. Leider musste ich mich, anders als sonst bei ihren Büchern, dazu zwingen weiter zu lesen. Es ging um den 2. Weltkrieg, wobei ein Bombenangriff der deutschen Wehrmacht im Vordergrund stand und sonst eher wenig historische Details beschrieben wurden.
Vom Genre her ist das Buch eher ein Psychodrama. Es wird detailliert das Erleben von Davy und Frances beschrieben, die nach dem schweren Bombenangriff voneinander getrennt wurden. Es beginnt eine dramatische Suche. Immer wieder gibt es Rückblenden in die Kindheit von Frances, die ihr Erleben und ihr Handeln untermauern und ihre depressive Verstimmung deutlich machen.
Der Inhalt lässt sich schwer näher zusammenfassen, ohne dem Leser zu tiefe Einblicke zu gewähren.
Die Protagonisten sind sehr detailliert und treffend dargestellt. Man fühlt und leidet mit ihnen und erlebt ein auf und ab zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
Die melancholische Stimmung des Buches unterstreicht dies noch.

4 von 5 Herzen 

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