Sonntag, 5. Mai 2019

Ich werde fliegen

Ich werde fliegen 


Inhalt:
New York, 90er-Jahre: Lucy Adler ist klug und hinterfragt alles und jeden. Auf dem Basketballplatz ist sie ein Ass. Nichts liebt die 17-Jährige mehr, als mit ihrem Freund Percy Körbe zu werfen und andere Jungs in Matches zu besiegen. Doch in ihrer Schule bringt ihr dieses Talent gar nichts: Angesehen sind dort nur die Mädchen, die mit dem Strom schwimmen, immer perfekt aussehen und am Spielfeldrand die Jungs anfeuern. Lucy dagegen diskutiert mit Percy über französische Existenzialisten und zweifelt alle angeblichen Selbstverständlichkeiten im Leben an. Sie liebt Percy seit einer gefühlten Ewigkeit – und umso mehr schmerzt es sie, dass er zwar alle Gedanken mit ihr teilt, aber stets eine oberflächliche Schulschönheit als Freundin wählt. Wie kann sie ihren Weg in sein Herz finden? Und wie ihren Weg in eine selbstbestimmte Zukunft, in der sie alle Freiheiten hat wie ein Junge, aber trotzdem eine junge Frau bleibt?

Meine Meinung:

Lucy ist eine taffe und freche Persönlichkeit, die sich nicht verbiegen lässt und ihren Weg geht. Leider wird sie im Buch sehr klischeehaft dargestellt und wirkt dadurch einfach nicht mehr authentisch. 
Zudem war ihre Sprache im Buch sehr direkt, teilweise unter der Gürtellinie und die beschrieben sexuellen Handlungen waren einfach erschreckend. Teilweise kam es mir wie eine Vergewaltigung vor. Sicher gab es das auch in den 90er Jahren häufig und muss klar benannt werden, dennoch ist Lucys Umgang damit insgesamt zweifelhaft dargestellt und verstörend.
Ich konnte mich nicht auf die Geschichte einlassen und habe mich dabei erwischt irgendwann nicht mehr zu lesen sondern die Seiten zu überfliegen, was sehr schade ist. Der Plot des Buches ist thematisch wirklich super und wichtig, dennoch habe ich mir eine andere Umsetzung erhofft und mein Lesevergnügen war einfach eingeschränkt. 


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